Bäcker mit Laib und Seele
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Kalles Kakaorezept

Jetzt beginnt ja wieder die Jahreszeit, in der man besonders gerne Süßes schlemmt und gemütlich – wenn es draußen stürmt, regnet oder schneit – in der warmen Stube sitzt, Kuchen isst und dazu Tee, Kaffee oder einen heißen Kakao genießt!

Heute verraten wir daher uns Lieblingskakaorezept – original nach Art der alten Azteken:

Xocolatl

Man nehme:

250ml Wasser

5 oder mehr gehäufte Teelöffel hochwertiges reines Kakaopulver

1-2 Teelöffel Zimt

1-2 Messerspitzen Kardamom

1 kleine Prise Nelke

das Innere einer halben Vanilleschote

Chilipfeffer nach Geschmack

Ahornsirup, Rohrohrzucker, Agavendicksaft zum Süßen

Xocolatl

Wasser, Kakaopulver und Süße in einen Topf geben und gut verquirlen; die Gewürze in ein Teesieb geben und rein hängen; dann langsam aufkochen lassen und 5 Minuten köcheln lassen – Achtung: kocht leicht über!

Abseihen, sich´s gemütlich machen und: GENIEßEN!

Das göttliche Elixier macht sofort wohlig warm, locker und entspannt – man schreibt ihm sogar aphrodisierende Wirkung zu…

kirschstreuselkuchen mit Kakao
Kalles Kirschstreuselkuchen mit Kakao

Und für die, die noch ein paar weiterführende Infos möchten, hier die Geheimisse des Kakaos:

Das Geschenk der Götter…

… so nannten die Indianer Südamerikas den Kakao – theobroma cacao.

Die Kakaopflanze ist im tropischen Amerika zwischen Mexiko und Chile beheimatet. Ihren Weg nach Europa fand sie durch den spanischen Eroberer Cortez. Bis vor etwa 150 Jahren war Kakao allerdings nur in Getränkeform bekannt, die Erfndung der Schokolade ist also eher ein neuzeitliches Produkt.

Was macht den Kakao nun so besonders? Fangen wir mit dem fetten Bestandteil an, der Kakaobutter.

Kakaobutter ist sehr hitzestabil und schmilzt erst bei Körpertemperatur. Aufgrund dieser Eigenschaft, der relativen Farbneutralität (Kakaobutter ist NICHT dunkel) und ihres zarten Duftes wird sie gerne für Hautpflegeprodukte verwendet: reichhaltig und mit sofort pflegendem Effekt für trockene Haut oder Lippen.

Kulinarisch betrachtet, beinhaltet die Kakaobutter vor allem Stearinsäure; das sind zwar gesättigte Fettsäuren, aber sie beeinflussen den Cholesterinspiegel nicht negativ.

Durch die lange Haltbarkeit und Stabilität wird die Kakaobutter natürlich zur Herstellung von Schoklade eingesetzt – wobei die Regel gilt: je höher der Anteil des Kakaos (ab 70%) und der Kakaobutter, desto niedriger der Anteil der nicht so gesundheitsfreundlichen Bestandteile Zucker und Milch.

Der schokoladenfarbige Kakaoanteil, der durch Fermentation, Röstung und Entfettung der Kakaobohne entsteht, ist der Teil der Pflanze, der sich durch besonders gesundheitsfördende Inhaltsstoffe auszeichnet.

Neben rund 11% Eiweiß und nur einem Prozent Zucker enthält die Kakaobohne 6% Mineralstoffe, darunter vor allem Kalium und Magnesium, Kalzium, Eisen, Zink und Kupfer. Das ebenfalls enthaltende Theobromin hat – ähnlich wie Koffein – eine leicht anregende Wirkung, die aber milder ist und eher stimmungsaufhellend wirkt. Die Substanz hat auch leichte hustenstillende Wirkung und ist erst in hohen Dosen (so viel Kakao kann man gar nicht trinken) als “Droge” zu bezeichnen (nur Pferde und Hunde können Theobromin schlecht verstoffwechseln, so dass große Mengen tatsächlich tödlich sein können).

Erstaunlich positive Eigenschaften haben die im Kakao enthaltenden Polyphenole und Flavonoide. Das sind sog. sekundäre Pflanzenstoffe. Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass sie sich günstig auf Herz und Blutgefäße auswirken und sogar den Blutdruck senken können. Sie sollen blutverdünnende und auch entzündungshemmende Stoffe enthalten. Neueste Studien besagen sogar, dass ein Verzehr von ca. 50g dunkler Schokolade (je dunkler, desto besser!) wöchentlich vor Schlaganfall schützen könnte (http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/schlaganfall/article/589051/konsum-schokolade-schuetzt-gehirn.html).

Nun – da lacht doch das Herz aller “Schokoholics”!

Wir wünschen guten Appetit!

Ach ja: auch in unseren Schmoltnöt, die in Kürze im Angebot sind, ist Kakao enthalten:
https://www.kallebaecker.de/aktuell/schmoltnot-4-packungen-zum-preis-von-3/